Was macht eine zukunftsfähige HR-Organisation aus? Welche HR-Trends und Technologien bestimmen bereits heute den HR-Alltag? Und wie können Unternehmen ihre Personalarbeit modern ausrichten?
In diesem Artikel schauen wir uns an, welche Maßnahmen helfen, Ihre HR-Abteilung zukunftssicher aufzustellen. Wir behandeln aktuelle HR-Trends, innovative Technologien und geben praxisnahe Empfehlungen, damit Ihr Unternehmen den Herausforderungen der modernen Arbeitswelt souverän begegnen kann.
Warum moderne HR-Arbeit zentral für die Zukunft ist
Lange Zeit galt die Personalabteilung als reine Verwaltungsinstanz: Verträge erstellen, Gehälter abrechnen, Urlaubsanträge genehmigen. Doch diese Zeiten sind vorbei. Moderne HR-Organisationen treiben die digitale Transformation voran, entwickeln gezielte moderne Personalmanagement-Strategien und sorgen dafür, dass sich Unternehmen als attraktive Arbeitgeber positionieren.
Fachkräftemangel und veränderte Mitarbeitererwartungen
Ein wesentlicher Treiber des Wandels ist der Fachkräftemangel. Während Tausende Stellen unbesetzt bleiben, haben sich die Erwartungen der Arbeitnehmer verändert: Flexible Arbeitsmodelle, individuelle Karriereentwicklung und eine werteorientierte Unternehmenskultur sind für viele ausschlaggebende Kriterien bei der Jobwahl. Unternehmen, die diesen Wandel ignorieren, verlieren an Attraktivität.
Moderne HR-Arbeit muss daher gezielt darauf ausgerichtet sein, Mitarbeitende zu gewinnen, zu binden und weiterzuentwickeln. Digitale Prozesse, datenbasierte Entscheidungen und innovative HR-Technologien spielen dabei eine Schlüsselrolle.
Die wichtigsten HR-Trends für zukunftsfähige Unternehmen
Digitalisierung: Automatisierung und HR-Software im Einsatz
Die Digitalisierung ist nicht bloß ein kurzfristiger HR-Trend in der modernen HR-Arbeit. Während viele Unternehmen bereits erste digitale Lösungen nutzen, geht es heute darum, Prozesse dauerhaft und vollständig zu automatisieren und intelligent zu verknüpfen.
HR-Softwarelösungen wie SAP HCM erlauben es, Mitarbeiterdaten zentral zu verwalten, Gehaltsabrechnungen zu automatisieren und Zeitwirtschaftssysteme zu integrieren. Applicant Tracking Systems (ATS) optimieren den Recruiting-Prozess, während Performance-Management-Tools eine stete Weiterentwicklung der Mitarbeiterschaft ermöglichen.
Flexibles Arbeiten: Hybride Modelle als neuer Standard
Die Pandemie hat gezeigt, dass flexible Arbeitsmodelle nicht nur funktionieren, sondern gar produktivitätssteigernd sein können. Hybrides Arbeiten, Remote Work und Vertrauensarbeitszeiten werden von immer mehr Arbeitnehmern bevorzugt. Viele Beschäftigte möchten auch in Zukunft nicht auf Homeoffice-Möglichkeiten verzichten.
Laut dem Report „Trends in der Arbeitswelt“, der im Juli 2024 von Statista, Xing und kununu veröffentlicht wurde, haben mittlerweile 51 % der Beschäftigten in Deutschland die Möglichkeit, im Homeoffice oder remote zu arbeiten. Die komplette Rückkehr ins Büro haben in der Studie nur 5 % der Befragten bestätigt. Zudem würden sogar 23 % der Gen Z den Arbeitgeber wechseln, wenn ihnen derzeit keine Remote-Arbeit ermöglicht wird.
Moderne HR-Arbeit muss daher Rahmenbedingungen schaffen, die effizientes mobiles Arbeiten erleichtern. Cloudbasierte HR-Systeme, virtuelle Meeting-Plattformen und digitale Zeiterfassung sind dabei grundlegende Bestandteile.
Mitarbeiterzentrierung und Soft Skills in der modernen HR-Arbeit
Während Automatisierung und Digitalisierung viele Prozesse in der HR-Welt effizienter gestalten, bleibt der Mensch weiterhin der zentrale Erfolgsfaktor. Unternehmen erkennen zunehmend, dass Soft Skills wie Kommunikationsfähigkeit, Empathie und emotionale Intelligenz im gesamten Employee Lifecycle eine wichtige Rolle spielen.
Eine mitarbeiterzentrierte HR-Strategie berücksichtigt Bedürfnisse und Entwicklungspotenziale der Mitarbeiter, wie z. B.:
- Personalisierte Weiterbildungsangebote für eine langfristige Karriereentwicklung.
- Gezielte Maßnahmen zur Förderung der mentalen Gesundheit und des Wohlbefindens der Mitarbeiter.
- Diversity– und Inklusionsprogramme, die eine vielfältige und innovative Unternehmenskultur unterstützen.
Je besser Unternehmen ihre Mitarbeiter verstehen, desto gezielter können sie auf deren Bedürfnisse eingehen. Hier kommen People Analytics ins Spiel: Durch die Analyse von Mitarbeiterdaten lassen sich wertvolle Erkenntnisse über Zufriedenheit, Leistung und Fluktuationsrisiken gewinnen.
Diese datengetriebenen Ansätze ermöglichen es HR-Teams, personalisierte Entwicklungspläne zu erstellen und Weiterbildungsmaßnahmen so an die Mitarbeiterschaft anzupassen, dass jeder sich wertgeschätzt fühlt.
Praktische Strategien für moderne Personalarbeit
Digitale Lösungen müssen auch effizient implementiert und strategisch genutzt werden. Unternehmen sollten daher zunächst ihre bestehenden Prozesse analysieren und identifizieren, welche Technologien wirklich einen Mehrwert bieten.
Dazu gehört unter anderem der gezielte Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Recruiting-Prozess. KI-gestützte Systeme können Bewerbungen automatisiert analysieren, passende Kandidaten vorschlagen und sogar erste Auswahlgespräche simulieren.
Auch Chatbots im HR-Servicebereich entlasten Personalabteilungen, indem sie Routineanfragen zu Urlaubsansprüchen oder Gehaltsabrechnungen selbstständig und korrekt bearbeiten.
Mitarbeiterentwicklung neu denken: Up- und Reskilling fördern
Unternehmen, die aktiv in Up- und Reskilling investieren, stärken die Loyalität ihrer Mitarbeitenden und reduzieren die Kosten, die durch externe Neueinstellungen entstehen.
SAP SuccessFactors Learning ermöglicht personalisierte Lerninhalte, die auf die Stärken und Entwicklungsfelder der Mitarbeitenden abgestimmt sind. Führungskräfte können gemeinsam mit den Teams spezialisierte Entwicklungspläne erstellen. Die Fortschritte lassen sich in Echtzeit tracken.
So stellen Sie auf moderne HR-Arbeit um
Moderne HR-Arbeit ist nicht mit einem einmaligen Prozess erledigt, sondern muss als kontinuierlicher Prozess betrachtet werden. Unternehmen, die ihre Personalarbeit modern gestalten möchten, sollten keinen der folgenden Schritte überspringen.
Status quo analysieren
Der erste Schritt ist eine ehrliche Analyse des Status quo. Welche Prozesse laufen noch analog oder sind durch Insellösungen ineffizient gestaltet? Viele Unternehmen sind überrascht, wie viel Zeit und Ressourcen sie durch manuelle Abläufe wie die papierbasierte Verwaltung von Mitarbeiterakten, aufwendige Lohnabrechnungen oder uneinheitliche Zeiterfassungen verlieren.
Technologien gezielt einführen
Im nächsten Schritt geht es darum, Technologien gezielt und strategisch einzuführen. Eine HR-Software sollte nicht nur aktuelle Probleme lösen, sondern auch zukünftigen Anforderungen gerecht werden.
Belegschaft einbinden
Veränderungsprozesse gelingen nur, wenn die Belegschaft aktiv eingebunden wird. Führungskräfte sollten dabei als Vorbilder auftreten, während Mitarbeitende in Schulungen und Workshops den Nutzen der neuen Lösungen kennenlernen. Die Einführung von SAP SuccessFactors Performance & Goals bietet hier die Möglichkeit, eine transparente und zielorientierte Feedbackkultur zu etablieren, die Mitarbeiter motiviert und ihre Leistung fördert.
HR als strategischen Partner etablieren
Mittelfristig sollte sich moderne HR-Arbeit von der Rolle eines reinen Verwaltungsapparats lösen und zu einem strategischen Partner der Geschäftsleitung entwickeln. Mit der Zalaris PeopleHub lassen sich Fluktuationstrends, Mitarbeiterengagement oder Weiterbildungserfolge messen. Personalabteilungen liefern mithilfe solcher Tools datenbasierte Analysen und Insights, um Entscheidungsprozesse zu unterstützen.
Fazit: Mit den richtigen Partnern die Transformation meistern
Die Zukunft der HR-Arbeit hängt nicht nur von innovativen Technologien ab, sondern auch davon, wie erfolgreich diese in bestehende Strukturen integriert werden.
Deswegen setzen viele Unternehmen auf die Unterstützung eines erfahrenen Partners wie Zalaris. Zalaris begleitet Unternehmen Schritt für Schritt bei der Umsetzung von Maßnahmen des modernen Personalmanagements.
Die Zalaris PeopleHub, eine One-Stop-HR-Plattform, bündelt alle wichtigen HR-Funktionen und schafft damit eine einheitliche Datenbasis und sorgt für Effizienz und Transparenz in allen HR-Prozessen. Ein zentraler Fokus von Zalaris liegt außerdem auf der Verbindung traditioneller On-Premise-Lösungen, wie SAP HCM, mit cloudbasierten Systemen wie SAP SuccessFactors. Hybride Szenarien stellen besondere Anforderungen an die IT-Architektur und Datenflüsse.
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