Unternehmen setzten während der Pandemie auf digitale HR-Management-Lösungen
Die Pandemie war ein abrupter Weckruf für viele HR-Experten auf der ganzen Welt. Digitalisierungspläne, die vielleicht in zwei bis drei Jahren realisiert werden sollten, wurden plötzlich dringend notwendig. Die Arbeit war nicht mehr auf die vier Bürowände beschränkt. Die Personalabteilung gezwungen, neue Wege zu finden, um Menschen, Prozesse und Entwicklungen über eine digitale, anstatt physische Schnittstelle zu verwalten. Dies führte dazu, dass viele Unternehmen schneller als geplant auf digitale HR-Lösungen umstiegen, um ihre Talente und Geschäftsergebnisse zu sichern und gleichzeitig die Belastung gering zu halten.
Vor diesem Hintergrund hat Gartner die „Zukunft der Arbeit“ analysiert und sechs Schlüsselinitiativen empfohlen, um bessere Talente und Geschäftsergebnisse zu erzielen, jetzt da die Belegschaft zunehmend verstreut und digitalisiert ist.
Gartner empfiehlt die folgenden Fokusfelder für HR als Treiber der digitalen Transformation:
1. Menschenzentriertes Arbeitsmodell — Ein erfolgreiches Arbeitsmodell für die Zukunft stellt das Individuum – den Menschen – in den Mittelpunkt. Nur wenn wir die Auswirkungen der Arbeit auf das menschliche Verhalten berücksichtigen, können wir Arbeitsstrukturen schaffen, die Leistung, Wohlbefinden und Talentbindung fördern.
2. Den Arbeitsplatz neu gestalten – Die Neugestaltung der Arbeit hat einen erheblichen Einfluss darauf, wo Arbeit verrichtet wird, und dies wiederum wird Auswirkungen darauf haben, wie wir unsere Räume richtig dimensionieren und gestalten. Die Wiedereröffnung von Büros in nächster Zeit erfordert, dass Unternehmen eine Vielzahl neuer Überlegungen berücksichtigen, z.B. auch soziale Distanzierung und Maskenpflichten.
3. Digitale Kompetenzen aufbauen — Die meisten Unternehmen konnten mit Beginn der Pandemie aufgrund einer guten technischen Infrastruktur schnell auf Remote umsteigen. Nun liegt es an den Führungskräften, den Umgang mit den neuen Tools zu schulen, digitales Know-how aufzubauen, damit das Potential der technischen Möglichkeiten auch ausgeschöpft wird. Dazu zählt auch der Umgang mit KI und anderen fortschrittlichen Technologien.
4. Die Kultur reformieren — Seit einigen Jahren haben Führungskräfte dem Kulturwandel höchste Priorität eingeräumt. Sie bemühen sich flexiblere, kollaborativere und innovativere Teams aufzubauen, um den Anforderungen des digitalen Wandels gerecht zu werden. Während wir uns zu einer hybrideren Arbeitsumgebung hinbewegen, befürchten viele Führungskräfte das Risiko einer Kulturerosion im Kontext stärker verteilter Teams. Die Kultur muss sich parallel zum eingeführten Arbeitsmodell weiterentwickeln. Dazu zählt auch ein neuer Führungsstil, der geeignet ist, um die Zukunft der Arbeit zu gestalten.
5. Empathisches Management — Während der Pandemie sind viele Führungskräfte fast automatisch zu einem einfühlsamen Führungsstil übergegangen – jedoch ohne Vorbereitung. Die neue Arbeitswelt verlangt von Führungskräften mehr Orientierung denn je zuvor. Empathie muss vor Effizienz gestellt werden. Um das zu leben, brauchen sie von der Unternehmensspitze auch diesen klaren Auftrag sowie das notwendige Training.
6. Verlagerung von Talenten und Fähigkeiten — Führungskräfte haben bereits vor vielen Jahren erkannt, dass Talente ein differenzierender Faktor im digitalen Geschäft sind. Sie haben Strategien zur Gewinnung von Talenten und zur Umschulung der Arbeitskräfte entwickelt. Ein hybrides Arbeitsmodell wird es Führungskräften erleichtern, ihre Talentziele zu erreichen, indem es dem Unternehmen ermöglicht, die besten Talente einzustellen, egal wo auf der Welt sie leben.
So kann HR die digitale Transformation erfolgreich vorantreiben
• Setzen Sie bei HR-Management-Software auf das Individuum – Menschen müssen laut Empfehlung von Gartner im Mittelpunkt jedes Arbeitsmodells und -prozesses stehen. In einer zunehmend verstreuten Belegschaft ist es für die Personalabteilung daher unerlässlich, den gesamten Mitarbeiterlebenszyklus digital zu verwalten und eine HR-Lösung anzubieten, die HR-Kernprozesse und Mitarbeiter-Self-Services unterstützt. Ein einziges, digitales HR-System für den gesamten Betrieb dient als zentraler Anlaufpunkt, sodass Mitarbeiter, Führungskräfte und HR ungeachtet ihres Standorts auf eine gemeinsame Plattform zugreifen können.
• Gehen Sie mit digitalem Beispiel vor – HR ist für die monumentale Aufgabe der Weiterbildung und Umschulung der Belegschaft verantwortlich, um sich auf alles vorzubereiten, was die Zukunft bringen mag. Dies bedeutet, für eine zunehmend digitale Zukunft gerüstet zu sein, in der neue Kompetenzen und Fähigkeiten zum Überleben erforderlich sind. Die Digitalisierung berührt auch den Personalbereich, und auf Menschen ausgerichtete Teams müssen mit gutem Beispiel vorangehen und ihre bestehenden Prozesse (wie Rekrutierung, Onboarding, Leistungsmanagement sowie Weiterbildung) umgestalten, um der Belegschaft der Zukunft auf Augenhöhe begegnen zu können.
• Reduzieren Sie die Komplexität – Wenn die digitale Kompetenz ihrer Mitarbeitenden wächst, schwindet die Akzeptanz für komplexe und ineffiziente Systemen. Die Erwartungen an eine HR-Software steigen. Ihre Mitarbeitenden verlangen einen digitalen und serviceorientierten Ansatz. Um dies zu erreichen, benötigen Unternehmen eine skalierbare HR-Lösung, die eine einzige Benutzeroberfläche bietet Einzelprozesse integriert. Die Skalierbarkeit der Plattform stellt sicher, dass die HR-Lösung angepasst werden kann, sobald sich die
Geschäftsanforderungen ändern und die Lösungen voranschreiten.
• Fördern Sie die Anerkennung Ihrer Talente und haben Sie die Nachfolgeplanung im Blick – Angesichts des globalen War of Talents wird es für die meisten Unternehmen immer wichtiger, qualifizierte Mitarbeitende zu halten und sicherzustellen, dass sie sich weitentwickeln. Es kann eine Herausforderung sein, die Karriereentwicklung und die Nachfolgeplanung in einer verstreuten Belegschaft zu verwalten. Eine digitale HR-Talentmanagement-Lösung kann Führungskräften und HR-Experten dabei helfen, die Performance von einzelnen Mitarbeitenden zu messen, sie in Nachfolgepläne einzubeziehen und ein leistungsgerecht zu vergüten.
Fazit
Kein Unternehmen bleibt heute vom digitalen Wandel verschont. Von Menschen werden neue digitale Fähigkeiten erwartet, daher steigern sich auch ihre Anforderungen an die Arbeitswelt. Eine Belegschaft wird es schwer haben, den digitalen Wandel Ihres Unternehmens voll zu unterstützen, wenn Ihre HR-Systeme antiquiert und komplex bleiben und die Bedienung stets von einem Stöhnen begleitet wird. Aus diesem Grund setzt sich Zalaris dafür ein, die Personalverwaltung für alle zu vereinfachen und zu digitalisieren. So treffen Sie schnellere, intelligentere und bessere Entscheidungen für Ihre gesamte globale Belegschaft.