HR-Trends 2026
Die Suche nach qualifizierten Fach- und Führungskräften bleibt auch im Jahr 2026 eine zentrale Herausforderung für Personalabteilungen. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche aktuellen Trends im Bereich Human Resources (HR) 2026 im Fokus stehen und wie Sie als CHRO sicherstellen können, dass Ihre Strategien den Anforderungen der Zeit entsprechen. Entdecken Sie die relevanten Themen, die im Jahr 2026 den HR-Bereich prägen werden.
Georg Schiebl

Die wichtigsten HR-Trends 2026
Von mentaler Gesundheit und Wohlbefinden im Arbeitsalltag über das Zusammenspiel von Mensch und Technologie (inklusive KI) bis hin zu neuen Führungsstrategien und zukunftssicheren HR-Technologien – diese Entwicklungen werden das Human Resource Management 2026 prägen.
Mentale Gesundheit: fester Bestandteil der Unternehmensstrategie
Mentale Gesundheit bleibt auch 2026 nicht nur eine ethische, sondern eine wirtschaftliche Notwendigkeit. Unternehmen erkennen zunehmend, dass das Wohlbefinden ihrer Teams die Basis für Produktivität, Innovation und langfristige Mitarbeitendenbindung ist.
Viele Mitarbeitende wünschen sich Unterstützung in herausfordernden Phasen – fühlen sich jedoch oft übersehen, wenn ihr Arbeitgeber keine passenden Maßnahmen anbietet. Eine nachhaltige Strategie setzt daher auf ganzheitliches Wachstum und Wohlbefinden.
Ein erfolgreicher Ansatz berücksichtigt:
- Physische Gesundheit: Förderung durch Fitnesszuschüsse, Vorsorgeuntersuchungen, ergonomische Arbeitsplätze oder Bewegungsangebote.
- Mentales Wohlbefinden: Stressmanagement durch Achtsamkeitstrainings, Programme zur Work-Life-Balance oder Employee Assistance Programs (EAPs).
- Emotionale Unterstützung: Regelmäßiges Feedback und Nutzung von HR-Analytics, um frühzeitig auf Überlastung oder Unzufriedenheit reagieren zu können.
Mit modernen Tools und datenbasierten Einblicken können HR-Verantwortliche proaktive Strategien umsetzen, die das Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden gezielt fördern.
Mensch und Technologie im Gleichgewicht: KI als strategischer Partner
Die Zukunft des HR liegt in der Balance zwischen menschlicher Empathie und technologischer Effizienz. Der Einsatz von KI und digitalen Tools wird 2026 nicht mehr nur Wettbewerbsvorteil, sondern Standard sein.
HR spielt dabei eine Schlüsselrolle – als Treiber des Wandels und Garant dafür, dass Technologie den Menschen unterstützt, nicht ersetzt.
- Automatisierung von Routineaufgaben: KI übernimmt administrative Tätigkeiten, damit HR mehr Zeit für strategische Themen hat.
- Pilotprojekte & Integration: Neue Technologien werden schrittweise eingeführt und kontinuierlich optimiert.
- Der Mensch bleibt Entscheider: KI unterstützt, ersetzt aber nicht das menschliche Urteilsvermögen – insbesondere bei ethischen und geschäftskritischen Entscheidungen.
Eine gelungene Integration steigert Produktivität, reduziert Verwaltungsaufwand und stärkt die Mitarbeitendenzufriedenheit.
Führung neu gedacht – Kompetenzen für eine dynamische Zukunft
Führung verändert sich. 2026 werden erfolgreiche Führungskräfte neue Kompetenzen beherrschen müssen:
- Emotionale Intelligenz: Empathie und Verständnis für unterschiedliche Perspektiven.
- Agilität: Schnelles, flexibles Reagieren auf Veränderungen.
- Inklusivität: Vielfalt als Stärke im Team verstehen und nutzen.
- Technologische Kompetenz: Datengetriebene Entscheidungen treffen und Vertrauen in hybriden Teams fördern.
Unternehmen können diese Fähigkeiten durch maßgeschneiderte Trainings stärken, die Praxis und Theorie miteinander verbinden.
Starke Partnerschaften mit Technologieanbietern
Um den schnellen technologischen Fortschritt im HR-Bereich optimal zu nutzen, reicht die reine Implementierung neuer Systeme nicht aus. Erfolgreiche Unternehmen setzen auf strategische Partnerschaften mit Technologieanbietern.
Best Practices:
- Proaktive Kommunikation: Regelmäßiger Austausch über Updates und Neuerungen.
- Gemeinsame Entwicklung: Lösungen werden an konkrete Geschäftsanforderungen angepasst.
- Kontinuierliche Optimierung: Neue Funktionen nutzen, um Prozesse stetig zu verbessern.
Eine enge Zusammenarbeit zwischen HR und Technologiepartnern schafft nachhaltigen Erfolg und gegenseitigen Mehrwert.
Sichtbarkeit für alle Mitarbeitenden stärken
Mit zunehmender Flexibilisierung der Arbeit wird es zur Herausforderung, Sichtbarkeit zu schaffen, ohne Kontrolle zu erzeugen. Positive Sichtbarkeit bedeutet Anerkennung und Wertschätzung, negative oft Misstrauen und Mikromanagement.
HR kann hier gezielt ansetzen, indem es:
- Leistungen und Beiträge der Mitarbeitenden aktiv anerkennt.
- Chancengleichheit in Karrierewegen sicherstellt – unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder anderen Faktoren.
- Individuelle Entwicklungspläne anbietet, die persönliches Wachstum fördern.
Eine inklusive Kultur, in der sich alle gesehen und wertgeschätzt fühlen, steigert Engagement und Bindung nachhaltig.
Individuelle Entwicklung gezielt fördern
Laut einer Gartner-Studie geben 44 % der Beschäftigten an, in ihrem Unternehmen keine attraktiven Entwicklungsperspektiven zu sehen. In Zeiten des Fachkräftemangels wird interne Mobilität daher 2026 zu einem zentralen Bestandteil jeder HR-Strategie.
Wichtige Fragen für Unternehmen:
- Wie lernen Mitarbeitende individuell?
- Welche vorhandenen Skills lassen sich weiterentwickeln?
- Wie kann der Wissens- und Informationsfluss im Team verbessert werden
Recruiting findet zunehmend intern statt – das senkt Kosten und stärkt die Bindung. Wer Aufgaben und Rollen gezielt an individuellen Stärken ausrichtet, schafft ein dynamisches Umfeld für persönliches und organisatorisches Wachstum.
Wandel gestalten und Zukunft sichern – 2026
Die HR-Trends für 2026 spiegeln tiefgreifende Veränderungen in der Arbeitswelt wider. Unternehmen, die diesen Wandel aktiv gestalten, legen den Grundstein für nachhaltigen Erfolg.
Das Zusammenspiel von Technologie und Menschlichkeit wird zur zentralen Herausforderung. Nur wer innovative Technologien wie KI integriert und gleichzeitig das Wohlbefinden der Mitarbeitenden in den Mittelpunkt stellt, bleibt langfristig wettbewerbsfähig.
Führungskräfte sind Architektinnen und Architekten dieses Wandels – und zugleich Lernende, die neue Fähigkeiten entwickeln, um in einer dynamischen Welt erfolgreich zu sein.
Vertrauensvolle Partnerschaften – zwischen HR und Technologiepartnern, Arbeitgebern und Mitarbeitenden – bilden dabei das Fundament.
Die Arbeitswelt der Zukunft ist digital, menschlich und dynamisch. Sie verlangt Mut, Agilität und klare Fokussierung.
Unternehmen, die diese Prinzipien leben, werden nicht nur den Wandel meistern – sondern ihn aktiv mitgestalten.

Georg Schiebl
Author
Georg Schiebl bringt mehr als 13 Jahre Erfahrung im SAP Consulting als auch im SAP Sales, insbesondere für HXM und Talent Management Lösungen, mit. Als Leitung für Vertrieb und Marketing bei Zalaris berät er Unternehmen im Bereich Digitalisierung und Transformation von HR-Prozessen und ist zudem für unsere Großkunden verantwortlich.
Inhaltsverzeichnis
- Die wichtigsten HR-Trends 2026
- Mentale Gesundheit: fester Bestandteil der Unternehmensstrategie
- Mensch und Technologie im Gleichgewicht: KI als strategischer Partner
- Führung neu gedacht – Kompetenzen für eine dynamische Zukunft
- Starke Partnerschaften mit Technologieanbietern
- Sichtbarkeit für alle Mitarbeitenden stärken
- Individuelle Entwicklung gezielt fördern
- Wandel gestalten und Zukunft sichern – 2026