Personalanalyse erlaubt es Unternehmen, fundierte Entscheidungen zu treffen. Sie unterstützt die Entwicklung der Beschäftigten und fördert eine Kultur, die auf Klarheit und Engagement setzt. Durch gezielte Analysen können Potenziale und Bedürfnisse der Belegschaft erkannt werden. Darauf aufbauend lässt sich eine motivierende und gesunde Unternehmenskultur schaffen.
Unternehmen, die die Personalanalyse für sich zu nutzen wissen, fördern die Weiterentwicklung ihrer Mitarbeitenden und reduzieren Fluktuationsraten in der Belegschaft.
Was genau bedeutet Personalanalyse?
Personalanalyse ist die gezielte Erhebung und Auswertung von Daten über Beschäftigte. Dabei geht es unter anderem um Fragen wie: Was steigert die Leistung und Zufriedenheit im Team? Wie sehen Altersverteilung und Qualifikationen aus? Spezialisierte Analysen wie die Personalstrukturanalyse liefern außerdem einen klaren Überblick über die Belegschaft – von Alter bis Qualifikation – und helfen, die Zukunft zu planen. Unternehmen können mit diesen Daten ihre Personalstrategie verbessern.
Personalanalysen setzen neue Standards in der HR-Abteilung, weil sie das Personalmanagement von einer reaktiven zu einer strategischen Funktion weiterentwickeln. Mit datengestützten Analysen stärkt die Personalabteilung das Unternehmen im Wettbewerb um Talente.
Bauchgefühl oder Daten? – Qualität und Erhebung als Schlüssel zur Personalanalyse
In vielen Abteilungen, wie Finanzen oder Marketing, ist der Einsatz datenbasierter Analysetools längst etabliert. Aber in der Personalabteilung fehlt es häufig an digitalen Analysen, sodass wichtige Entscheidungen zur Entwicklung und Bindung von Beschäftigten oft auf Erfahrung und Bauchgefühl basieren.
Dieses „Manko“ macht sich vor allem bei strategischen Entscheidungen bemerkbar, etwa bei der Nachfolgeplanung oder der Ursachenanalyse für hohe Fehlzeiten.
Eine valide und aktuelle Datengrundlage ist daher der erste Schritt zu belastbaren Analysen und strategischem Personalmanagement. Für eine fundierte Analyse sind nicht nur große Datenmengen, sondern vor allem qualitativ hochwertige, gut strukturierte Daten erforderlich. Die Informationen über die Belegschaft müssen zuverlässig, relevant und gut gepflegt sein, damit die Analyse greifbare Einsichten liefert. Analysetools wie SAP SuccessFactors helfen, Daten zentral zu bündeln, zu aktualisieren und miteinander zu verknüpfen, beispielsweise über Kompetenzprofile, Schulungen und Zielvereinbarungen.
Mit Zalaris haben Unternehmen einen erfahrenen Partner, der sie dabei unterstützt, ihre Personalanalyse zu modernisieren und SAP SuccessFactors-Module oder die Zalaris PeopleHub gewinnbringend einzusetzen.
Warum sich eine effektive Personalanalyse lohnt
Die Analyse der Belegschaft bringt eine Reihe konkreter Vorteile:
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Fundierte Entscheidungen treffen:
People Analytics bietet Einblicke in das Verhalten und die Bedürfnisse der Beschäftigten. Diese Daten gestatten es, Entscheidungen auf Fakten statt Vermutungen zu stützen.
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Produktivität steigern:
Analyseergebnisse zeigen, welche Verhaltensweisen leistungsfördernd wirken.
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Risiken minimieren:
Frühzeitige Warnzeichen wie sinkende Zufriedenheit und steigende Fluktuationsraten werden sichtbar. So können Maßnahmen eingeleitet werden, bevor das Unternehmen Schaden nimmt.
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Talente gewinnen und halten:
Mit einer durchdachten Analyse lassen sich Mitarbeitende erkennen, die das Potenzial haben, das Unternehmen voranzubringen. Auch wird sichtbar, welche Faktoren besonders wichtig für die Bindung an das Unternehmen sind.
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Einblicke in die Unternehmenskultur:
Die Analyse zeigt, wie die Belegschaft das Unternehmen wahrnimmt.
Die drei Grundpfeiler der Personalanalyse
Eine funktionierende Personalanalyse basiert auf drei wesentlichen Pfeilern:
1. Personaldaten:
Dazu gehören Leistungs- und Entwicklungskennzahlen, Fluktuationsraten, Zufriedenheits- und Engagementwerte. Aus diesen Daten lässt sich ableiten, was im Unternehmen gut läuft und wo es Handlungsbedarf gibt.
2. Analyse-Tools:
Softwareanwendungen wie unsere Reporting- & Analytics-Lösung ermöglichen die Erhebung und Auswertung von Personaldaten in großem Umfang. Solche Tools erleichtern es, Daten konsistent zu erfassen und zentral verfügbar zu machen.
3. Kultur der Personalanalytik:
Erfolgreiche Unternehmen fördern eine Kultur, die Transparenz und Verantwortlichkeit schätzt. Führungskräfte und Beschäftigte sollten ermutigt werden, aus Daten zu lernen und sie für Verbesserungen zu nutzen. Fehler und Erfolge werden als Grundlage für Weiterentwicklung und Wachstum verstanden.
Der Ablauf einer Personalanalyse: Fünf Schritte zum Ziel
Ein systematischer Ablauf hilft, die Personalanalyse effizient umzusetzen und in Entscheidungen einfließen zu lassen:
1. Daten sammeln:
Daten aus HR-Systemen, Feedback-Tools und Leistungsbeurteilungen werden an einem zentralen Ort gebündelt. Hier kommen Systeme wie SAP SuccessFactors Workforce Analytics ins Spiel, die Daten sammeln und verknüpfen.
2. Daten bereinigen:
Die gesammelten Informationen werden von Fehlern und Doppelungen befreit und in ein einheitliches Format gebracht. So wird die Grundlage für verlässliche Analysen gelegt.
3. Analytische Modelle entwickeln:
Statistische und datenwissenschaftliche Methoden helfen dabei, Muster zu erkennen und Zusammenhänge zu analysieren – etwa zwischen Motivation und Fluktuation oder Leistung und Engagement.
4. Ergebnisse interpretieren:
In Berichten und Dashboards werden die Ergebnisse aufbereitet. Sie liefern Führungskräften eine Basis für Entscheidungen und machen Handlungsfelder transparent.
5. Maßnahmen umsetzen und überwachen:
Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in Maßnahmen ein, die anschließend kontinuierlich überprüft werden. Weitere Analysen ermöglichen es, Anpassungen vorzunehmen und neue Herausforderungen frühzeitig zu erkennen.
Varianten der Personalanalyse
Diagnostische Analyse
Bei dieser Analyse werden die Ursachen für bestimmte Phänomene wie z. B. hohe Fluktuationsquoten in einzelnen Abteilungen oder Altersgruppen ergründet. Dafür werden die Hintergründe, Beweggründe und Einflussfaktoren auf das Mitarbeiterverhalten untersucht. Das hilft dabei, geeignete Gegenmaßnahmen zu entwickeln.
Deskriptive Analyse
Die deskriptive Analyse beschreibt die aktuelle Situation und Kennzahlen des Personals, erfasst etwa Fluktuationsquoten, Altersstruktur und Verteilung von Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigten. So erhält das Unternehmen einen Überblick über den Status quo und laufende Trends im Personalbestand.
Prädiktive Analyse
Mithilfe historischer Daten und Prognosemodellen versucht die prädiktive Analyse, zukünftige Entwicklungen vorherzusagen. So können Unternehmen frühzeitig Trends wie den Fachkräftemangel in bestimmten Bereichen erkennen und entsprechend gegensteuern, z. B. durch gezielte Weiterbildungsmaßnahmen.
Präskriptive Analyse
Diese Analyseform geht noch einen Schritt weiter und leitet aus den gewonnenen Erkenntnissen konkrete Handlungsempfehlungen ab. Basierend auf den Analysen werden Vorschläge erarbeitet, wie die Leistungsfähigkeit, Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeiter gezielt gefördert werden können – etwa durch Anpassungen der Vergütung, Verbesserung der Führungskultur oder passgenaue Personalentwicklungsmaßnahmen.
Personalstrukturanalyse
Sie gibt Einblicke in die Zusammensetzung der Belegschaft – etwa nach Alter, Geschlecht, Abteilungszugehörigkeit oder Gehaltsniveau. Das hilft Unternehmen, mögliche Ungleichgewichte aufzudecken und Maßnahmen zur Förderung von Vielfalt und Chancengleichheit einzuleiten.
SAP SuccessFactors: Das Tool der Wahl für die Personalanalyse
Um das Potenzial der Personalanalyse voll auszuschöpfen, brauchen Unternehmen neben validen Daten auch leistungsstarke Tools, die diese Daten analysieren und klare Einblicke liefern.
SAP SuccessFactors bietet hier eine zentrale Lösung, um komplexe Personaldaten zu erfassen, zu strukturieren und als Grundlage für strategische Entscheidungen zu nutzen. Anders als isolierte Systeme integriert SAP SuccessFactors alle relevanten HR-Daten auf einer Plattform.
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Interaktive Dashboards und Berichte:
SAP SuccessFactors bietet personalisierte Berichte und Dashboards, die Führungskräfte und Personalverantwortliche mit einem Blick über zentrale Kennzahlen informieren. Dies hilft, Entscheidungen schnell und fundiert zu treffen.
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Drilldown-Funktion:
Diese Funktion ermöglicht es, Daten nach spezifischen Kategorien oder Dimensionen zu filtern und detaillierte Einblicke zu erhalten. So können Verantwortliche beispielsweise Fluktuationsraten nach Abteilung oder Alter untersuchen und tieferliegende Muster aufdecken.
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Standardisierte HR-Kennzahlen:
SuccessFactors stellt über 2.000 HR-Kennzahlen bereit, die Unternehmen als Basis für ihre Analysen nutzen können. Die standardisierten Definitionen schaffen eine einheitliche Datengrundlage, die unterschiedliche Führungsebenen in die Lage versetzt, Daten korrekt zu interpretieren und zu nutzen.
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Talent- und Kompetenzmanagement:
SuccessFactors hilft nicht nur dabei, vakante Stellen mit den richtigen Talenten zu besetzen – es unterstützt auch die strategische Nachfolgeplanung. Voreingestellte Profile und ein Kompetenzkatalog zeigen auf Knopfdruck, welche Qualifikationen in der Belegschaft vorhanden sind und wie diese gefördert werden können.
Personalanalyse als Wegbereiter für Unternehmenserfolg
Eine gezielte und datengestützte Personalanalyse liefert spannende Einblicke in die Zufriedenheit und Leistung der Belegschaft sowie viele weitere Bereiche. Das hilft, Unternehmensentscheidungen auf eine belastbare Grundlage zu stellen. Die Analyse stärkt die Personalstrategie und trägt zur Entwicklung einer langfristig erfolgreichen und motivierenden Unternehmenskultur bei.
Mit Zalaris haben Unternehmen einen erfahrenen Partner, der sie dabei unterstützt, ihre Personalanalyse zu modernisieren und SAP SuccessFactors-Module effektiv einzusetzen. Eine Beratung bei uns verrät Ihnen, wie Sie mit wenig Aufwand eine wirksame Personalanalyse in Ihrem Unternehmen etablieren.